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  • Irmgard Schindler

„Ich sehe dich.“ – Eine liebevolle Erinnerung der Adventzeit an dein Herz



Dieser berühmte „Satz“ aus dem Film Avatar kreist immer wieder einmal in meinem Kopf.

Ich sehe dich.

Wann habe ich das letzte Mal jemanden wirklich „gesehen“?

Wann hast du das letzte Mal jemanden wirklich „gesehen“?

Man kann den Satz einfach hören, oder auch verstehen und erkennen, dass damit mehr gemeint ist. Zum Beispiel können wir auch mit dem Herzen sehen.

Ich habe davon das erste Mal in einem Seminar gehört, wo wir eingeladen wurden, die anderen Teilnehmerinnen mit dem Herzen zu sehen. Bis dahin war mir das nicht bewusst was das bedeutet.

Ja, ich kann auch mit dem Herzen sehen und mein Gegenüber richtig wahrnehmen.

Wie das genau geht? Was damit gemeint ist?

Es ist einfacher eine andere Frage zu stellen, um dafür eine Idee zu bekommen und sich zu erinnern.

Wie ist das bei dir? Hast du die letzten Monate auch das Gefühl, dass du nicht mehr gesehen wirst?

Im Moment werden wir auf einen "Status" reduziert und scheinbar ist dies das Wichtigste und Wesentlichste an uns.


Beim Schreiben dieser Worte wird mein Atem schneller und flacher, der Brustkorb wird hart und starr, die Kehle drückt und der Bauch wird angespannt eingezogen. All das macht es eng ums Herz und nimmt ihm den Raum. Die Starre und Lähmung breitet sich unbemerkt im ganzen Körper aus.

So geht es mir die letzten Monate, wie vielen, beinahe ständig.

Und wie soll ein Herz, das gerade einmal so groß ist wie eine Faust, in dieser körperlichen Enge offen sein? Wie soll ich da dann auch noch andere mit dem Herzen sehen?


Geht es dir auch so?


Und was hat das ganze jetzt mit Advent zu tun?

Für mich ist jetzt, mit dem Advent, der Zeit der Vorbereitung und Besinnung auf das Fest der Liebe, genau die richtige Zeit, mich zu erinnern auf mich und mein Herz zu achten.

Mich wieder zu erinnern und zu spüren, wie gut es tut, bewusst tief in den Bauch zu atmen, und so dem Herzen Raum zu geben.

Schon Morgens mit ausgebreiteten Armen, den Tag begrüßen und dem Herzen Raum geben.

Tagsüber immer wieder einmal inne halten und liebevoll dem Herzen lauschen.

Damit mein Herz und ich wieder mehr die Welt und mein Gegenüber mit dem Herzen sehen können.

Auch für dich kann die Adventszeit eine liebevolle Erinnerung und Einladung sein, auf dich und ein Herz zu achten, indem du ihm bewusst Raum gibst.

Damit wir wieder offener werden und einander "sehen" können.


© Irmgard Schindler

 

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